Die Farbe von hochwertigen Schmuckstücken ist auf deren Legierung zurückzuführen. Schmuck mit hohen Silber-, Platin- oder Palladiumanteilen glänzen in einem silbernen Farbton, während Stücke mit hohem Goldanteil eine gelbliche Farbe annehmen. Meist sind der eigene Geschmack und Kleidungsstil wichtige Faktoren bei der Farbwahl von Schmuckstücken. Doch wussten Sie, dass Ihr Hautunterton beim Schmuckkauf ebenfalls eine gewisse Relevanz hat? So kann Schmuck in der richtigen Farbe Ihren Teint zum Strahlen bringen, in der falschen Farbe aber müde und fahl aussehen lassen. Welches Edelmetall am besten zu Ihrem Farbtypen passt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Einteilung von Menschen in Farbtypen
Schmuck mit hohem Goldanteil besitzt einen warmen Farbton und ist damit besonders für Menschen mit einem warmen Farbtyp geeignet – kühl wirkender, silbern glänzender Schmuck hingegen für Menschen mit einem kühlen Farbtyp. Doch woran erkennen Sie, ob Sie ein warmer oder kühler Farbtyp sind?
Der Schweizer Maler, Kunstpädagoge und Grafiker Johannes Itten stellte 1928 eine Theorie zur Einteilung von Menschen in Farbtypen auf, die bis heute Anwendung findet. Dabei wird zunächst in zwei Hauptvarianten unterschieden:
- warmtonige Menschen besitzen einen gelblichen oder rötlichen Hautunterton
- kalttonige Menschen besitzen einen bläulichen Hautunterton
Da sich die Hautuntertöne in ihrem Lichtwert und in ihrer Intensität stark unterscheiden können, wird nun allerdings zwischen vier Farbtypen unterschieden, deren Namen an den vier Jahreszeiten angelehnt sind.
Die warmen Farbtypen: Frühlings- und Herbsttyp
Die beiden warmtonigen Farbtypen sind der Frühlingstyp und der Herbsttyp. Menschen mit diesen Farbtypen besitzen einen warmen, gold-rosigen Teint. Im Gegensatz zum gedeckten Herbsttyp, der oft rotbraune, rote, mittel- oder dunkelblonde Haare mit einem Honigton oder mit einem goldenen Schimmer besitzt, besitzt der Frühlingstyp eine helle Haarfarbe mit goldenen bis rötlichen Reflexen. Beide besitzen einen zarten, eher schlecht bräunenden Teint und haben in manchen Fällen Sommersprossen. Die Augen des Herbsttypen sind oftmals Braun oder Grün – der Frühlingstyp hat meist hingegen eine hellere, in Braun oder Grün leuchtende Iris.
Die kalten Farbtypen: Sommer- und Wintertyp
Die beiden kalttonigen Farbtypen sind der Sommertyp und der Wintertyp. Menschen des Sommertyps besitzen einen kühlen, bläulich-rosigen Hautton. Der Wintertyp kann schnell, aber auch gar nicht bräunen und zeigt sich mit kühlen bläulichem bis olivfarbenem Hautton – diesem Farbtyp werden daher auch die meisten asiatischen, dunkelhäutigen und mediterranen Menschen zugeordnet. Die Haarfarbe des Wintertyps kann hell, aber auch dunkel sein und er kann nahezu jede Augenfarbe besitzen. Der Sommertyp besitzt oft hellere Haare mit aschigen Reflexen und Blaugraue oder -grüne, Graugrüne oder -blaue, Graue und eher selten Graubraune Augen.
Schmuck kann helfen, den Hautunterton zu bestimmen
Nun geht es in diesem Beitrag aber natürlich darum, welches Edelmetall Ihre Haut besonders zum Strahlen bringt. Vielleicht können Sie sich ohne zu zögern einem der oben beschriebenen warmen oder kalten Typen zuordnen – manchmal ist die Einordnung aber gar nicht so einfach.
Um die Auswahl schon einmal etwas grenzen zu können, ist es sinnvoll herauszufinden, ob Sie ein warmtoniger oder ein kalttoniger Farbtyp sind. Da, wie Sie bereits wissen, Silber kühlen Teint und Gold warmen Teint zum Strahlen bringen kann, sind Ihnen die beiden Edelmetalle bei der Ermittlung Ihres Farbtyps sehr behilflich. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nehmen Sie ein goldenes und ein silbernes Schmuckstück aus Ihrer Schmuckschatulle und gehen Sie damit an das Tageslicht. Legen Sie nun abwechselnd den Silberschmuck und den Goldschmuck an die Unterseite Ihres Handgelenks und beobachten Sie, wie das jeweilige Edelmetall Ihre Haut erscheinen lässt. Natürlich können Sie diesen Test auch vor einem Spiegel in einem durch Tageslicht beleuchteten Raum machen.
Lässt Goldschmuck Ihre Haut warm und strahlend, Silberschmuck sie hingegen bleich und fahl wirken, gehören Sie mit großer Wahrscheinlichkeit einem der warmen Farbtypen an. Wirkt die Haut mit Silberschmuck hell und klar und treten Rötungen bei der Betrachtung mit Goldschmuck stärker hervor, sind Sie vermutlich ein kühler Farbtyp.
Kein Schmuck zur Hand? Kein Problem!
Den Unterton Ihrer Haut können Sie auch anhand der Adern herausfinden, die an der Unterseite Ihres Handgelenks sichtbar sind. Schimmern die Adern bläulich, weist dies auf einen kühlen Farbtypen hin. Grüne Adern geben Hinweis auf einen warmen Farbtypen. Wichtig ist, dass Sie diesen Test ebenfalls bei Tageslicht und nicht etwa bei Zimmerbeleuchtung durchführen.
Eine andere Möglichkeit, den Hautunterton festzustellen ist, ein weißes Blatt Druckerpapier neben das Gesicht zu halten. Scheint das Gesicht gelblich, sind Sie ein warmer Typ. Scheint das Gesicht rosa oder blau, sind Sie ein kühler Typ.
Goldene Schmuckstücke für Frühlings- und Herbsttypen
Sobald Sie wissen, dass Sie ein warmer Farbtyp sind, können Sie sich natürlich noch genauer damit auseinandersetzen, ob Sie nun dem Frühlings- oder dem Herbsttyp angehören. Für die Auswahl von Schmuck spielen diese Details allerdings kaum eine Rolle – für die Farbwahl bei Kleidungsstücken, Kosmetik und Haarfarben hingegen schon.
Das ideale Edelmetall, das Ihren Teint zum Strahlen bringt, ist Gold. Egal ob Halskette, Armbänder oder Ringe, sie alle unterstreichen Ihren Farbtyp und verleihen Ihnen eine warme, leuchtende Ausstrahlung.
Silberne Schmuckstücke für Sommer- und Wintertypen
Auch kühle Farbtypen können in Hinblick auf Kleidung und Kosmetik davon profitieren, ihren genauen Typen herauszufinden. Doch auch hier ist eine solch detaillierte Feststellung nicht erforderlich, um das perfekte Schmuckstück zu finden, das den Teint unterstreicht.
Dabei müssen Sie nicht zwangsläufig auf Silberschmuck zurückgreifen. Weißgold- und Platinschmuck besitzen einen ebenso kühlen Farbton und sorgen dafür, dass Ihr Farbtyp unterstrichen wird und Ihre Haut eine frische und elegante Ausstrahlung erlangt.